Gleich morgens ging es Mittwoch erst einmal wieder in Richtung Lysuholl, zu unserem zweiten Reitausflug. Wir bekamen wieder die Pferde, die wir schon kannten und sind dann zwei Stunden lang unterwegs gewesen. Zwischendurch ging es sogar durch die Lavafelder – unglaublich, wie die Pferde sogar da durchlaufen. Unterwegs haben wir gestoppt, um eine kleine Höhle anzuschauen. Sie beginnt als kleines Loch im Lavafeld und wird dann 20 – 30m groß. Ganz hinein konnten wir jedoch nicht, am Eingang waren Spuren von Polarfüchsen im Schnee und die wollten wir ungern überraschen.
Auf Lysuholl gibt es 120 Islandpferde, darunter ein in Island preisgekrönter Zuchthengst.
Nachdem unsere Pferde wohlbehalten wieder im Stall untergebracht waren, haben wir uns auf den Weg , nach Grundarfjörður, zur anderen Seite der Halbinsel, gemacht – von dort sollte unser Boot fürs Whale Watching starten. Unterwegs hatten wir das Glück an einer Brücke, unter der es starke Strudel im Wasser gab, einen ganzen Schwarm Tölpel beim Fischen zu beobachten. Tölpel sind die größten Seevögel Islands und werden auch „Queen of the Atlantic Ocean“ genannt. Sie kreisen über dem Wasser und wenn sie sich ihre Beute holen, legen sie die Flügel an und schießen wie ein Pfeil ins Wasser. Wir konnten diese Aktion ein paar Mal auf Fotos festhalten. Außerdem gab es kurz darauf noch einen Spot für schöne Bilder, einen Ort an dem eine isländische Saga spielt.
Als wir dann an unserem Ziel, Hotel Framnes ankamen, wurden wir (und eine deutsche Reisegruppe) dort von einem Guide zum Whale Watching abgeholt. Wir bekamen super sexy Thermoanzüge und sind dann auf einem Boot rausgefahren. Es bestand die Hoffnung, Killerwale bei der Heringsjagd zu treffen, diese wurde aber leider nicht erfüllt. Als erstes hat uns eine Gruppe Delphine begleitet. Dann haben wir noch ein paar mal zwei Zwergwale gesehen, aber nur kurz und in großer Entfernung. Sie waren nicht zum Spielen aufgelegt und sind dem Boot nicht besonders nah gekommen. Alles in allem waren wir sehr lange unterwegs für sehr wenige Sichtungen. Auf dem Rückweg gab es immerhin Kakao und Gebäck 🙂
Die Delphine und Wale sind fast unmöglich zu fotografieren gewesen, weil sie immer ganz schnell auf und wieder abgetaucht sind, ein paar Fotos sind aber dennoch geglückt.
Auf dem Rückweg gab es dann noch einmal genug vom üblichen: Kitschige Fotolocations und Wasserfälle! Man bekommt nie genug davon 😀
Und zum Abschluß haben wir uns den goldenen Strand von Búðir angeschaut. Der in Island seltene gelbgoldene Sand bildet dort einen schönen Kontrast mit den schwarzen Felsen.